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Übernahme von maximal 30 % der Investitionskosten (gemessen an den Kosten von Referenzanlagen) für Photovoltaikanlagen mit Eigenverbrauch, und von maximal 60 % ohne Eigenverbrauch.
Das können Sie tun
Wenn Sie in Ihre eigene Photovoltaikanlage investieren möchten, erfahren Sie anhand der folgenden Erläuterungen, welche Förderungen Sie je nach Projektgrösse vom Bund erhalten können. Die Einmalvergütung ist das Hauptförderinstrument des Bundes. Den entsprechenden Antrag können Sie online stellen. Möchten Sie nicht selbst investieren, können Sie Ihr Dach einem Contractor anvertrauen, der die Anlage installiert und Ihnen den produzierten Strom verkauft. Oder Sie können Ihr Dach einem Unternehmen vermieten, welches darauf Photovoltaikmodule installiert.
Einmalvergütung für kleine Photovoltaikanlagen (KLEIV) – Für Anlagen mit einer Leistung zwischen 2 und 99,9 kW (Kilowatt)
Die KLEIV beträgt maximal 30 % der Kosten von Referenzanlagen. Für stark geneigte Anlagen, z. B. an Fassaden, erhalten Sie einen Bonus. Sie müssen die Photovoltaikanlage bereits installiert haben, bevor Sie Ihren KLEIV-Antrag bei Pronovo (akkreditierte Zertifizierungs- und Abwicklungsstelle des Bundes) einreichen können.
Einmalvergütung für grosse Photovoltaikanlagen (GREIV) – Für Anlagen mit einer Leistung ab 100 kW
Die GREIV beträgt maximal 30 % der Kosten von Referenzanlagen. Für stark geneigte Anlagen, z. B. an Fassaden, erhalten Sie einen Bonus. Sie können den Antrag sowohl vor als auch nach der Realisierung der Anlage stellen. Sind die Anspruchsvoraussetzungen erfüllt, wird eine sogenannte Grundsatzverfügung ausgestellt. Diese sichert Ihnen den Anspruch auf eine Förderung zu, legt aber beispielsweise auch die Frist fest, innerhalb welcher die Anlage realisiert werden muss.
Hohe Einmalvergütung (hohe EIV) ohne Auktion - Für Anlagen ohne Eigenverbrauch mit einer Leistung von weniger als 150 kW
Wenn Sie den Strom, der von Ihrer Anlage produziert wird, selbst nicht nutzen können oder wollen, dann können Sie ein Gesuch für die hohe EIV einreichen. Sie deckt maximal 60 % der Kosten von Referenzanlagen. Für stark geneigte Anlagen, z. B. an Fassaden, erhalten Sie einen Bonus.
Das Gesuch für die hohe EIV ist für Anlagen mit einer Leistung von bis zu 100 kW nach der Inbetriebnahme, für Anlagen mit einer Leistung von mehr als 100 kW vor oder nach der Inbetriebnahme einzureichen.
Hohe Einmalvergütung (hohe EIV) mit Auktion - Förderung für Photovoltaikanlagen ohne Eigenverbrauch mit einer Leistung von mindestens 150 kW
Diese Förderung wird über Auktionen festgelegt, die von Pronovo durchgeführt werden. Das Bundesamt für Energie (BFE) legt die Termine für die Auktionsrunden, die Zeitfenster für die Teilnahme, das jeweilige Auktionsvolumen, sowie das Höchstgebot fest. Das Höchstgebot beträgt maximal 60 % der Kosten von Referenzanlagen.
Die Teilnehmer geben ihre Gebote ab, in denen sie vorschlagen, eine Photovoltaikanlage mit einer bestimmten Leistung mithilfe eines bestimmten Förderbetrags (in CHF/kW) zu errichten. Alle gültigen Gebote einer Auktionsrunde werden anhand ihrer Höhe (CHF/kW) aufsteigend sortiert. Die Gebote mit den günstigsten Förderkosten erhalten einen Zuschlag, solange bis das Auktionsvolumen erreicht ist.
Mehr zu diesem Thema können Sie dem Informationsblatt oder der Website von Pronovo AG entnehmen.
Sie müssen Ihr Gesuch für die Einmalvergütung online auf dem Kundenportal von Pronovo einreichen. Pronovo ist die akkreditierte Zertifizierungsstelle für die Erfassung von Herkunftsnachweisen und die Abwicklung der Förderprogramme für erneuerbare Energien des Bundes.
In der Regel übernimmt der Installateur das Einreichen des Gesuches für die Einmalvergütung. Die Teilnahme an den Auktionen für die hohe EIV erfolgt ebenfalls über dieses Portal.
Berechnen Sie mit dem Tarifrechner von Pronovo zudem die voraussichtliche Höhe der Einmalvergütung für Ihre Photovoltaikanlage.
Detaillierte Informationen über die Förderungen (Ablauf, Anforderungen, usw.) finden Sie auf der Website von Pronovo AG. Die Förderbeiträge werden etwa drei Monate nach Einreichung des vollständigen Antrags ausgezahlt.
Beim Contracting stellen Liegenschaftsbesitzende ihre Dächer dem Contractor für den Bau einer Photovoltaikanlage zur Verfügung.
Der Contractor kümmert sich um alles: Er installiert, wartet und reinigt die Anlage. Im Gegenzug beziehen Sie einen Teil Ihres Stroms aus dieser Photovoltaikanlage und profitieren vom Solarstrom, der günstiger ist als der Strom aus dem Netz. Meist ist die Vertragsdauer (20-25 Jahre) kürzer als die Lebensdauer der Solaranlage; in der Regel besitzen Sie am Ende des Vertrags die Anlage.
Auf der Webseite Dachvermietung (Swissolar) finden Sie eine Liste von spezialisierten Unternehmen, die Contracting anbieten. Weitere Informationen und bereits erfolgreich umgesetzte Beispiele finden Sie in «Faktenblatt zu Solar-Contracting»
Wenn Sie das Thema vertiefen möchten, lesen Sie im «Leitfaden zu Solar-Contracting» Alternativ können Sie Ihr Dach auch an ein Unternehmen vermieten, welches darauf Photovoltaikmodule installieren kann. In diesem Fall profitieren Sie aber nicht vom Solarstrom. Deshalb wird diese Möglichkeit seltener gewählt.
Eigenverbrauch bedeutet, dass der von einer auf oder an einem Gebäude installierten Photovoltaikanlage produzierte Strom direkt in diesem Gebäude verbraucht wird, ohne Umweg über das öffentliche Stromnetz. In der Regel heisst das, dass der Strom unmittelbar nach Erzeugung verbraucht wird, es sei denn, es stehen Batteriespeicher zur Verfügung.
Ist die Stromproduktion Ihrer Anlage grösser als Ihr Verbrauch, wird der überschüssige Strom in das Netz eingespeist und von Ihrem Verteilernetzbetreiber zu einem von ihm festgelegten Tarif abgenommen. Umgekehrt gilt: Sollte der von Ihren Modulen erzeugte Strom Ihren Bedarf nicht decken, beziehen Sie zusätzlichen Strom aus dem Netz, den Sie zu den üblichen Tarifen von Ihrem Verteilernetzbetreiber kaufen.
Bei einer bestimmten Strommenge sparen Sie im Übrigen mehr Geld, wenn Sie den von Ihrer eigenen Photovoltaikanlage produzierten Strom verbrauchen, als Sie durch dessen Verkauf an Ihren Verteilernetzbetreiber verdienen würden, da der Strompreis höher ist als die Einspeisevergütung.
Wenn Sie die Rentabilität Ihrer Photovoltaikanlage also erhöhen möchten, sollten Sie Ihren Eigenverbrauch steigern. Dazu können Sie beispielsweise eine Wärmepumpe oder Ladestationen für Elektrofahrzeuge installieren, die die erzeugte Energie nutzen, oder ein System zur Verbrauchssteuerung einrichten. Sie haben aber auch die Möglichkeit, Batteriespeicher einzusetzen, mit den Sie den überschüssigen Solarstrom Ihrer Anlage speichern und dann zu einem späteren Zeitpunkt verbrauchen können.
Angesichts des allgemein steigenden Elektrizitätsverbrauchs empfiehlt es sich, möglichst grosse, das Dach vollflächig bedeckende Photovoltaikanlagen zu montieren. So tragen Sie nicht nur zur sicheren Stromversorgung Ihres Unternehmens, sondern auch des ganzen Landes bei.
Weitere Informationen zum Eigenverbrauch finden Sie in der Broschüre «Solarstrom Eigenverbrauch: Neue Möglichkeiten für Ihr Unternehmen».
