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In der Roadmap «Bildungsoffensive Gebäude» definierte EnergieSchweiz 32 Massnahmen zur Stärkung der Bildung im Gebäudesektor.
Die Aus- und Weiterbildung von Fachpersonal ist ein kritisches Moment der Energiestrategie 2050. Die «Bildungsoffensive» ist im vollen Gange und «Refugees go Solar+» zeigt, wie sich Integration und die Energiewende gewinnbringend ergänzen.
Inhalt
In der Roadmap «Bildungsoffensive Gebäude» definierte EnergieSchweiz 32 Massnahmen zur Stärkung der Bildung im Gebäudesektor.
72 Geflüchtete Personen haben das Programm von Refugees go Solar+ bisher absolviert.
Fachkräftemangel – er ist allgegenwärtig und auch in der Gebäudebranche hochrelevant. Denn ohne gut ausgebildete Fachkräfte erschwert sich die Entwicklung in Richtung Energieeffizienz und erneuerbarer Energien – sei es in Form einer Gebäudesanierung oder über die Installation einer Heizung mit erneuerbaren Energien.
In der 2021 lancierten «Roadmap Bildungsoffensive Gebäude» definierte EnergieSchweiz aus diesem Grund 32 Massnahmen in vier Handlungsfeldern: 1) Stärken der formalen Bildung, 2) Befähigen der Fachkräfte durch Weiterbildungen, 3) Steigern der Attraktivität der Branche, 4) Stärken der branchenübergreifenden Zusammenarbeit.
Begonnen hat EnergieSchweiz 2022 mit der Bekanntmachung der Bildungsoffensive Gebäude in der Deutschschweiz. Zum Jahresabschluss erfolgte die Lancierung in der Westschweiz. Anfang 2023 erfolgt schliesslich die Information der wichtigsten Akteure im Tessin.
Rund 20 Projekte startete die Gebäudebranche im Jahr 2022. EnergieSchweiz unterstützt die Branche inhaltlich/fachlich, kommunikativ und finanziell.
Der bereits 2021 initiierte Stakeholder-Dialog bleibt über die Gesamtlaufzeit der Roadmap eine Priorität: Mit diesem informiert EnergieSchweiz die Stakeholder nicht nur, sondern motiviert sie dazu, weitere Projekte zu initiieren.
Die Kombination von Flüchtlingspolitik und Solarenergie ist eine Win-win-Situation. Die Non-Profit-Organisation Solafrica und ihr Projektpartner Root & Branch erkannten dies und setzten sich mit ihrem Projekt «Refugees go Solar+» ambitionierte Ziele: Durch die Integration von Flüchtlingen soll der Umstieg zu erneuerbaren Energien in der Schweiz beschleunigt werden.
Flüchtlinge durchlaufen im Rahmen des Programms eine Basisausbildung zu Hilfskräften für die Installation von Solaranlagen und steigern so ihre Chancen für eine Festanstellung im Solar-Arbeitsmarkt oder für einen formalen Abschluss in der beruflichen Grundbildung (EBA, EFZ).. Die Solarbranche und die Umwelt profitieren von zusätzlichen, qualifizierten Hilfskräften. Stand 2022 haben 72 geflüchtete Personen das Programm absolviert.
Anerkennung bekam das Projekt auch in Form eines Watt d’Or in der Kategorie «Spezialpreis der Jury».