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Familie Meier optimiert ihren Stromverbrauch

Im Haushalt den Stromverbrauch optimieren hat stets einen praktischen Nebeneffekt: Man spart gleichzeitig Geld. Wie auch Sie es schaffen, die eigene Haushaltskasse zu schonen, sehen Sie am Beispiel von Familie Meier, einer fiktiven Familie mit sehr realen Bedürfnissen.

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Max und Erika Meier leben zusammen mit ihren Kindern Fabienne und Tobias leicht ausserhalb von Bern in einer Vierzimmerwohnung. Beide Eltern arbeiten in Teilzeit und teilen sich zuhause die Kinderbetreuung auf. Sie schätzen ihr Familienmodell sehr, auch wenn es im Lohnkonto ein Loch hinterlässt, das gestopft werden muss.

Dafür möchten sie ihren Stromverbrauch im Haushalt optimieren, weil dieser aktuell den typischen Stromverbrauch einer vierköpfigen Familie (3067 KWh/Jahr) überschreitet. Lesen Sie, was die Familie änderte und was es ihr brachte.

Energieeffizientere Geräte

Als Erstes ersetzte Familie Meier ihre Halogenlampen durch sparsame LED-Lampen. Diese weisen Effizienzklasse C auf und verbrauchen rund fünfmal weniger Strom. Auch die Kinder mögen die neuen Lampen. Sie können nämlich die Farbe ändern und machen das Comics-Lesen gleich noch aufregender.

Vor Kurzem verabschiedete sich Meiers alte Waschmaschine. Diesmal hat sie die Schmutzwäsche vom Waldkindergarten nicht überstanden. Also musste eine neue her und die Meiers entschieden sich auch hier für ein möglichst effizientes Gerät der Energieklasse A. Denn die Waschmaschine ist im Schnitt für rund 10% des jährlichen Stromverbrauchs eines Haushalts verantwortlich.

Alltäglich Strom sparen

Familie Meier spart nicht nur durch den Wechsel auf energieeffiziente Geräte Strom. Sie änderten auch ihr alltägliches Nutzungsverhalten mit Haushaltsgeräten und konnten so grosses Energiesparpotenzial wecken.

Kochen und backen

Max backt seine Sonntagsbrote nun immer mit Umluft und stellt den Backofen für die letzten fünf Minuten aus. Die Laibe werden genauso knusprig, wie zuvor und brauchen sogar weniger lange. Bei anderen Gerichten wie Lasagne oder Ofenkartoffeln hat er herausgefunden, auf das Vorheizen verzichten kann. Alles ist genauso lecker und er spart damit jedes Mal 20 % Energie ein.

Beim Kochen nutzen Erika und Max nun konsequent einen Deckel. So kann der Herd auf eine niedrigere Stufe gestellt werden und der Dunstabzug muss auch weniger stark eingestellt werden.

Geschirrspüler

Mit den beiden Kindern sammelt sich immer recht viel Geschirr an, weshalb Familie Meier den Geschirrspüler vorzu im Sprint-Modus laufen liess. Neu lassen sie die Maschine aber erst laufen, wenn sie gefüllt ist. Ausserdem nutzen sie konsequent den Sparmodus und lassen diesen über Nacht laufen. So ist es egal, dass es länger dauert und er reinigt auch gründlicher.

Waschturm

Die neue Waschmaschine hat sich bewährt. Sie reinigt nicht nur verlässlich, sondern spart mit dem Eco-Mode bei 30 Grad viel Strom und Wasser. Dabei achtet sie darauf, die Wäschetrommel immer zu füllen und die Wäsche mit 1400 Umdrehungen pro Minute zu schleudern. Erika hat sich darüber hinaus das sonnige Wetter zunutze gemacht und liess die Wäsche auf dem Balkon trocknen. Den Tumbler nutzen sie seither eigentlich nur noch für ihren Bademantel, damit der schön flauschig ist, wenn sie ihn anzieht.

Kühlschrank

Max legt neu aufzutauende Lebensmittel in den Kühlschrank, um so den Kühlschrank zu kühlen. Das ist Max' neuer Lieblingstrick, und er fühlt sich dabei ein bisschen wie Macguyver.

Raumtemperatur

Familie Meier mag es warm in der Wohnung. Doch aus aktuellem Anlass haben sie entschlossen, die Temperatur in den Zimmern um ein Grad zu senken. Stattdessen ziehen sie einfach häufiger einen Pullover an.

Homeoffice

Das kürzlich eingerichtete Homeoffice kann sich bei Meiers sehen lassen. Mit Dockingstation, extragrossem Zweitbildschirm und Drucker bleiben keine Wünsche offen, um auch von zuhause produktiv zu arbeiten. Doch so haben sich auch einige Stromfresser zuhause eingeschlichen, die ständig im Standby sind. Erikas Lösung: Der Feierabend wird jetzt immer mit dem Ausschalten der Steckleiste eingeläutet, an der neu alle Geräte angeschlossen sind.

Alles zusammen lohnt sich

Familie Meier setzte viele kleinere Massnahmen um, damit sie ihren Stromverbrauch im Haushalt reduzieren können. Dabei merkte die Familie relativ schnell, dass die Spartricks einzeln betrachtet nicht enorm viel bewirken. Doch alles zusammen umgesetzt, lässt die Meiers einiges an Strom und somit auch Geld sparen. Das stopft das Loch im Haushaltsbudget und lässt sogar noch was übrig für den nächsten Zoobesuch. Natürlich mit dem Fahrrad, denn das spart auch Energiekosten.