Leuchtturm-Workshops vom 31. Januar 2025

Ein Highlight der Workshops war die Präsentation des Online-Kalkulators für Parkhäuser im Plenum. Die Arbeiten am Online-Kalkulator konnten im anschliessenden Workshop erfolgreich abgeschlossen werden. Trotz der kompakteren Gruppe wurde intensiv gearbeitet und wertvolle Ergebnisse erzielt. Die Workshops boten eine konstruktive Plattform für den fachlichen Austausch und führten zu wichtigen Fortschritten in den jeweiligen Themenfeldern.

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Parkhäuser spielen eine zunehmend wichtige Rolle für die Elektromobilität. Doch welche Investitionen lohnen sich? Die Leuchtturm-Arbeitsgruppe „Laden in Parkhäusern“ hat in den vergangenen Monaten intensiv an einem neuen Online-Tool gearbeitet, das diese Frage beantwortet. Am letzten Workshop wurden die finalen Anpassungen am Ladestationskalkulator vorgenommen. Das Tool ermöglicht eine wirtschaftliche Analyse von Ladestationen in Parkhäusern und gibt Betreibern eine fundierte Entscheidungsgrundlage. Neben der technischen Finalisierung wurde auch die Kommunikationsstrategie verabschiedet. Das Tool wird ab März 2025 verfügbar sein.

Die Nachfrage nach gebrauchten Elektrofahrzeugen wächst, doch einige Unsicherheiten hemmen den Markt. Beispielsweise der Batteriezustand und der Restwert der Fahrzeuge. Beim Workshop „E-Occasionen“ wurden diese Herausforderungen vertieft diskutiert und erste Lösungsansätze erarbeitet.

Im Mittelpunkt standen zwei zentrale Themen:

  • Transparente Kommunikation: Eine faktenbasierte Aufklärung soll bestehende Vorurteile abbauen.

  • Batteriegarantie: Die Entwicklung einer Dienstleistung für Fahrzeughalter, damit sie sich nach Ablauf der Werksgarantie keine Sorgen über den Zustand und die Lebensdauer der Batterie machen müssen.

Am 1. April 2025 folgt ein weiterer Workshop, bei dem eines der beiden Themen weiter ausgearbeitet wird.

Beim jüngsten Workshop zum Thema «Smart und netzdienlich laden» stand die Weiterentwicklung zweier zentraler Teilprojekte im Fokus.

Umfrage zum Ladeverhalten

Das Ladeverhalten von E-Mobilistinnen und E-Mobilisten spielt eine entscheidende Rolle für die Netzintegration. Doch wie genau laden Nutzerinnen und Nutzer ihre Fahrzeuge? Welche Anreize sind entscheidend, um das Laden netzdienlicher zu gestalten?

Um belastbare Daten zu erhalten, wird aktuell eine Umfrage entwickelt, die realistische Einblicke in das Ladeverhalten geben soll. Dabei werden unter anderem folgende Fragen untersucht:

  • Wo und wann wird geladen – zuhause, am Arbeitsplatz oder unterwegs?

  • Welche Bedenken bestehen in Bezug auf Batterielebensdauer und Datenschutz?

  • Welche Anreize könnten dazu beitragen, das Ladeverhalten gezielt zu steuern?

Die Umfrage wird im Frühling 2025 lanciert. Wer Zugang zu einer grösseren Gruppe von E-Mobilistinnen und E-Mobilisten hat und die Umfrage teilen möchte, kann sich gerne via Geschäftsstelle Roadmap Elektromobilität melden. Die Ergebnisse werden öffentlich zugänglich sein, um die gewonnenen Erkenntnisse breit nutzbar zu machen.

Grundlagenpapier für Netzbetreiber: Finanzielle Anreize für netzdienliches Laden

Netzdienliches Laden kann nicht nur die Stabilität der Stromnetze verbessern, sondern auch finanzielle Vorteile für Netzbetreiber und Kundinnen und Kunden bringen.

Im Workshop wurden drei praktikable Lösungen identifiziert, mit denen Netzbetreiber die Steuerung des Ladens erleichtern und Anreize für eine Lastverschiebung setzen können:

  1. Smart Meter mit potenzialfreiem Kontakt – direkte Steuerungsmöglichkeiten für Netzbetreiber

  2. Webbasierte Schnittstellen – Nutzerinnen und Nutzer übernehmen die Eigensteuerung ihres Ladevorgangs

  3. Tarifliche Anreize – flexible Stromtarife motivieren zum Laden in netzdienlichen Zeitfenstern

Die Vorteile liegen auf der Hand: niedrigere Netzbelastung, stabilere Stromversorgung und potenziell günstigere Ladekosten für Verbraucherinnen und Verbraucher. Gleichzeitig gibt es Herausforderungen – etwa höhere technische Komplexität, rechtliche Rahmenbedingungen und die Notwendigkeit einer klaren Kommunikation mit den Nutzerinnen und Nutzern.

Das Fazit des Workshops: Smartes Laden bietet langfristige Vorteile, erfordert aber ein Umdenken und eine enge Zusammenarbeit aller Akteure.

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